sustainable development goals

Social Entrepreneurship & nachhaltiges Unternehmer:innentum

Der Begriff Unternehmer:innentum rief besonders in Deutschland lange Zeit negative Bilder hervor. Egoistische Anzugträger mit Ellenbogenmentalität und nur einem höheren Ziel: Profitmaximierung. In einem rein auf Zahlen und Gewinn ausgerichteten System schien der Mensch nur eine unter vielen Variablen zu sein. Unternehmer zu werden, das schien daher nur dem erstrebenswert, den ein dickes Auto mehr interessierte als seine Mitmenschen. Audi statt Altruismus.

Doch der Wind hat sich gedreht: Der Mensch rückt in den Mittelpunkt unternehmerischen Handelns. Besonders für junge Menschen treten materielle Bedürfnisse in den Hintergrund. In Zeiten von Individualisierung und Social Media interessieren sie sich für sich selbst – genauso aber für ihre Umwelt und Mitmenschen. Sie reflektieren den Fußabdruck ihres Handelns genau wie den von Unternehmen, sie hinterfragen deren Wertschöpfungsketten und Wertesystem.

Social Entrepreneurship trifft diesen Zeitgeist. Auch für Sozialunternehmer:innen steht die Maximierung eines Nutzens im Mittelpunkt – jedoch an erster Stelle eines gesellschaftlichen Nutzens. Sie möchten gesellschaftliche Probleme auf kreative, innovative Weise lösen. Und das mit unternehmerischen Mitteln. So ist es nicht länger ein Widerspruch, Geld zu verdienen und sich gleichzeitig sozial zu agieren. Unternehmer:innentum und soziales, nachhaltiges Denken stehen miteinander im Einklang.

Unternehmen, die sich auf diese Weise auf dem Markt positionieren, haben im Werben um junge, gut ausgebildete Kräfte mit einem ethisch-moralisch intakten Wertesystem einen massiven Wettbewerbsvorteil. Denn sie stiften Sinn, der über die monatliche Gehaltsabrechnung hinaus geht.

Social Entrepreneurship gelingt, es hat Zukunft. Unzählige Erfolgsgeschichten belegen dies, sie machen Mut und inspirieren. Im Rahmen meiner Social Impulsvorträgen, in Workshops, Coachings, Panel-Talks und anderen Formaten erzähle ich diese Geschichten.